duesentrieb":30xr8inq said:
Ja duesentrieb, es ist leider tatsächlich so wie ich es bereits geschrieben hatte.
Mike Fortin hatte sich am 24. März 2005 erstmals bei mir gemeldet, nachdem er Fotos meines
British Purist auf der Website von Ingo G. gesehen hatte.
Er war zwar am British Purist interessiert, aber fasste bereits in seiner zweiten Email nach meinem DINO
nach und wollte sämtliche technischen Details darüber wissen.
Vorgestellt hatte er sich als begeisterter Gitarrist und fanatischer Verstärkersammler - auch in unserer
späteren Kommunikation erwähnte er nicht ein einziges Mal, dass er bereits Amps modifiziert und
erwägt, irgendwann später seine eigene Ampfirma zu eröffnen.
Verwunderlich für einen 'nur' Gitarristen waren seine stetigen und häufigen sehr spezielle technische
Fragen wie z.B. welche Marke ich bei Keramikkondensatoren bevorzuge und warum. Warum ich
Beyschlag Widerstände verwende und nicht Dale oder Vishay, wieso ich beim DINO MKP's verwende,
aber beim British Purist MKT's usw. usw.
Nachdenklich hatte es mich nicht gemacht und ich dachte mir nur anerkennend: "Naja einer der
wenigen Gitarristen, die sich auch umfassend für ihr Equipment interessieren, daher hatte ich ihm alle
seine Fragen auch stets und sehr umfassend beantwortet.
So kam es, dass ich mit ihm seit dem 24.03.2005 bis zum 30.03.2009 insgesamt 344 Emails hin & her
hatte. Der 30.03.2009 war der Tag, an dem mich ein bekannter deutscher Gitarren- und Amptester auf
die Website fortinamps.com aufmerksam gemacht hatte. Da war mir dann schlagartig alles klar, was er
mir über vier Jahre hinweg geschickt verheimlicht hatte.
Mister "undisputed master of plagiarism" hatte in 2006 einen DINO 939 bestellt, den ich ihm am
04.07.2007 nach Kanada geschickt hatte.
Nach Erhalt seines DINO 939 war er davon derart begeistert, dass er unbedingt auch noch einen British
Purist von mir gebaut haben wollte.
Er hatte nur eine Woche nach Erhalt seines DINO den British Purist bestellt und anbezahlt...
... und da meine Auslastung damals bei weitem noch nicht so hoch war wie derzeit, konnte ich ihm
seinen British Purist bereits am 30.03.2008 zuschicken.
Exakt ein Jahr später am 30.03.2009 dann der Hammer - es gab eine neue Company am Amp-Himmel –
Fortinamps, die er wie ich später erfuhr bereits im Oktober 2008 begründet hatte - also exakt ein halbes
Jahr nachdem er seinen zweiten Amp von mir bekam.
Beim Anhören der Videos eines Amp Festes am 28.11.2009 in NY, zu dem auch Fortin mit seinen drei Amps
Bones, Meathead und NATAS erschien fiel mir auf, dass insbesondere der NATAS verdammt ähnlich zu
einem DINO klang. Auch das Ampverhalten wie Dynamik, Konkretizität, Druck und Obertonverhalten
ähnelten extrem stark den Eigenschaften eines DINO - und seitdem war ich stutzig. Insbesondere auch
deshalb, weil der NATAS zwei bislang noch nicht bekannte Regler für den High Gain Kanal hatte, die er
mit 'Girth' und 'Grind' bzw mit '6irth' und '6rind' bezeichnete und die exakt in gleicher Weise den Sound
beeinflussten, wie die Regler 'Bite' und 'Punch' am DINO
Mein/sein DINO hingegen, den er zum direkten Vergleich mit seinen drei Kreationen ebenso zum Amp
Fest mitgebracht hatte klang dort plötzlich überhaupt nicht so, wie ein DINO für gewöhnlich klingt. Der
Sound war mufflig, träge und es fehlten die prägnanten Obertöne - grad so, als hätte jemand die Box in
ganz dicke Decken eingewickelt. Merkst du was? Ich darf ihm nichts unterstellen, da ich nichts beweisen
kann - jedoch ist selbst dem Dümmsten klar, dass es ihm dort sehr unangenehm gewesen wäre, wenn
der DINO seine drei neuen Kreationen in Sound und Dynamik übertrumpft hätte - und was man an
einem richtig gut klingenden Amp in der Schaltung ändern muss, damit er nicht mehr so gut, oder sogar
erheblich schlechter klingt als im Originalzustand wusste er als Amp Modder ja bestens
Im gleichen Thread von mir darauf angesprochen dementierte er jegliche von mir vermutete Änderung
an seinem DINO, er betonte noch heuchlerisch, wie hoch dass er mich schätzt und bewundert und dass
ihm so etwas niemals in den Sinn kommen würde.
Als ich ihn in diesem Thread auf die beiden Regler Girth und Grind ansprach, dementierte er ebenso,
dass die Schaltung dieser beiden Regler in irgend einer Weise an der Schaltung meiner Bite und Punch
Regler der DINO oder British Purist angelehnt wären und erklärte, er hätte dazu einen Teilbereich eines
alten Garnet Verstärkers als Denkanstoss verwendet – und postete dann sogar den Schaltplan dieses
Verstärkers. Jeder Anfänger in Elektronik hätte darauf schon erkennen können, dass es unmöglich ist,
mit dieser Garnet Schaltung die Regelcharakteristik meiner Bite & Punch Regler bzw die Charakteristik
der Girth & Grind Regler seines NATAS zu simulieren – es war schlicht nur eine peinliche Ausrede.
Als dann Jahre später auf der NAMM 2013 der Randall Satan präsentiert und Mike Fortin von Randalls
CEO Joe Delaney dort als neuer Entwicklungschef präsentiert wurde, ich den Satan im Video hörte und
erneut unverkennbar charakteristische Soundmerkmale meines DINO wahrnahm war mir klar, dass der
Randall Satan nichts anderes als eine Kopie des Fortin NATAS und somit vermutlich ebenso ein rip-off
meines DINO ist.
Ich fasste daher den Entschluss, entweder einen Fortin NATAS oder einen Randall Satan zu bekommen
und da in den Folgejahren niemand mit einem solchen Amp zu mir kam, holte ich mir kurzerhand einen
Satan bei einem grossen und sehr bekannten Onlineshop, dessen Besitzer ich schon kenne, seit er sich
als damals noch 12-jähriger Junge stets im noch bei weitem nicht so grossen Unternehmen seines Vaters
aufhielt.
Die Analyse des in Platinenbauweise aufgebauten Satan hatte mir inklusive Anfertigung des kompletten
Schaltplans tatsächlich zwei volle Tage gekostet, aber diese zwei Tage hatten sich absolut ausgezahlt. Zu
meinem Erstaunen ermittelte ich, dass Mike Fortin die Schaltung meines DINO nicht nur teilweise,
sondern sogar zu 100% einfach nur kopiert und übernommen hatte, ohne selbst auch nur einen Hauch
eigener Entwicklung einzubringen.
Er hatte es getan nach dem Motto: Man nehme einen DINO 939, entferne den British Kanal völlig, womit
lediglich der California und der Scream Kanal übrig bleiben. Dann vereinfache man noch den SRV Modus
des California Kanals, um die Verwendung eines Doppelpotentiometers zu vermeiden – fertig
Er hatte lediglich die Klangregelung des Leadkanals um einen Sweep Regler ergänzt, was an sich ja ein
alter Hut ist und keine eigene Entwicklung darstellt – und er hatte noch den Gitterableitwiderstand des
FX Send Röhrensystems durch ein Potentiometer gleichen Wertes ersetzt, was dann der Send Level war.
Um nicht ungerecht zu sein muss ich einräumen, dass er ganze vier Bauteilwerte verändert hatte und
was ihm somit doch einen gewissen eigenen Entwicklungsaufwand bescheinigen könnte
Kurios ist aber auch, dass ich nach seinen Vorgaben speziell bei seinem DINO drei Bauteilwerte anders
gewählt hatte, als ich es sonst üblicherweise in der DINO Schaltung habe und ich kam hierbei auf eher
ungebräuchliche Werte wie z.B. ein 2,0K Widerstand anstatt eines 1,8K oder 2,2K – aber genau diese
eher ungewöhnlichen drei Bauteilewerte hatte er unverändert auch im Randall Satan übernommen.
Dass dieser Satan – zumindest in meinen Ohren – schrecklich und miserabel klang wunderte mich
hingegen nicht. Auf der Platine befanden sich billigste Komponenten, die Verkabelung innen war mit
vieladrigen Flachbandkabeln ausgeführt – Querkapazitäten Halleluja! Gleiches bei den verwendeten
abgeschirmten Leitungen... und die Qualität des Ausgangsübertragers war schlichtweg zum Kotzen.
Klar hatte ich nach erfolgter kompletter Analyse alles wieder fein säuberlich zusammengebaut, ohne
dabei Fingerabdrücke zu hinterlassen (dünne Baumwoll-Handschuhe) oder Schraubenköpfe zu
beschädigen, um den Amp ordnungsgemäss verpackt danach wieder zurück zu bringen.
Ok jetzt wusste ich zwar, dass der Randall Satan ein 100%-iger rip-off meines in 2007 an Mike Fortin
gelieferten DINO 939 ist, jedoch wusste ich das noch nicht über Fortins NATAS und konnte dies daher
weiterhin nur mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermuten.
Meine intensive Suche nach einem NATAS, egal ob gebraucht zu kaufen, oder von jemand leihweise an
mich überstellt war exakt drei Jahre später erfolgreich. Auf ausdrücklichen Wunsch des Eigentümers
möchte ich nicht näher darauf eingehen, wie ich zum Erfolg kam, jedenfalls kam der von mir lange
ersehnte Fortin NATAS Anfang 2008 bei mir an und landete unmittelbar danach auf meinem Seziertisch.
Als hätte ich bereits vorher meine Kristallkugel befragt, bestätigte sich meine Vermutung absolut. Der
NATAS ist sozusagen das edler und aufwändiger gefertigte Gegenstück zum Randall Satan. Technisch
gibt es marginale Unterschiede in der Ausstattung, da der NATAS über keinen DINO-ish SRV Modus in
dessen Cleankanal verfügt und beim Leadkanal gibt es hier keinen Sweep Regler in der Klangregelung.
Zudem hatte sich Mike hier anstatt mit der DINO FX Loop meiner schon lange vorher für die Member im
Metroamp Forum entwickelten "Parallel FX loop for Marshall" bedient, zu der ich den Members auf
Anfrage die erweiterte und via Miniswitch Serial/Parallel umschaltbare Variante zugeschickt hatte.
Den Schaltplan für diese Variante meiner umschaltbare FX Loop hatte ich auch Mike bereits in 2006 per
Email zukommen lassen. Also befand sich auch im Satan Vorbild NATAS keinerlei eigene Entwicklung des
Undisputed Master Of Plagiarism, sondern Larry-Technologie pur zu 100%
An dieser Stelle sei erwähnt, dass Mike mich zu keiner Zeit jemals gefragt hatte, ob er sich aus den
Schaltungen meines/seines DINO 939 und/oder meines/seines British Purist geistige Anleihen zur
Gestaltung seiner eigenen Schaltungen entnehmen oder diese sogar wie geschehen gleich komplett
kopieren und unverändert übernehmen darf. Nein! Er hatte es mir nicht einmal als vollendete Tatsache
berichtet, sondern diese heimlich gestohlen und noch dazu die Öffentlichkeit sowie seinen zeitweiligen
Arbeitgeber Joe Delaney von Randall Amplifiers darüber belogen und getäuscht, indem er sich damit
rühmte, dass die Schaltungen in seinem NATAS und im Randall Satan seine eigenen Entwicklungen sind.
Kam Joe Delaney von Randall Amplifiers schon vorher meine immer wieder mal im Web ausgestreute
Kritik und meine Zweifel zu Ohren, worauf er dann wegen Zweifel an seinem ~Entwickler~ den Vertrag
mit Mike per Ende 2015 kündigte? Oder war der Grund eher, dass dem ~Mastermind~ schlicht die Ideen
ausgegangen sind, da er keine geeigneten Objekte mehr fand, bei denen sich ein Kopieren noch lohnte?
Ich weiss es nicht und es ist mir auch egal. Nicht jedoch egal ist mir die unverschämte und noch dazu
verleumderische Vorgehensweise von Mike, sich ungeniert und ohne jeglichen eigenen Aufwand an
meinem Lebenswerk zu bedienen, das ich in hunderten von Stunden unbezahlter Entwicklungsarbeit
verbunden mit zu Testzwecken ungezählten Studiobesuchen während der 90-er Jahre geschaffen und
nach der Jahrtausendwende in weiteren ungezählten Stunden bis zur absoluten Reife vollendet hatte.
Meiner masslosen Verärgerung darüber hatte ich nach einigen Monaten des Abwägens mit einem
Beitrag auf meiner Facebook Business Seite am 16. September 2018 zunächst indirekt Luft verschafft:
https://www.facebook.com/LarryAmplification-189322214437087/ (and scroll down)
Durch Zufall wurde ich kürzlich auf einen Thread im Rig-Talk Forum aufmerksam, den ein Member dort
ohne meine Kenntnis darüber und ohne Hinweis an mich startete, worin ich mich aber noch einbrachte:
https://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=208860
In einem danach eröffneten Thread über den neuen Fortin Evil Pumpkin, der bei mir Zweifel über sein
Herstellungsland auslöste brachte ich mich ebenso ein:
https://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=209113
Da jedoch in beiden Threads ab einem gewissen Zeitpunkt X Söldner der Fortin Army anrückten mit der
Absicht, verloren gegangenen Boden wieder zurück zu erobern und hierbei mit schmutzigsten verbalen
Waffen kämpften, wurden beide Threads inzwischen von einem Moderator gleichzeitig geschlossen.
Das war für mich Anlass, noch am gleichen Tag einen Thread zu eröffnen, um der Welt vor Augen zu
führen, wie geschickt und verlogen Mike Fortin nun versucht, billig in China gefertigte Baugruppen nach
England zur verschiffen, damit diese dort in gerade mal 2-3 Arbeitsstunden zu einem funktionierenden
Verstärker zusammengefügt danach als "Handmade in UK" verkauft werden können:
https://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=209164
Mike Fortin hatte schon mich ungeniert um mein Lebenswerk betrogen und dieses sogar zu seinen
Gunsten noch an andere weiter gegeben (u.a. an Randall Amplifiers). Aber es schien ihm noch nicht
zu genügen, denn nun versucht er neue Käufer bzw Vorbesteller, die den kompletten Preis im Voraus zu
bezahlen haben Geräte zu weit überzogenen Preisen zu verkaufen, die vorgeblich "Handmade in UK"
aber tatsächlich "Made in China" sind. Diese Suppe will ich ihm mit meinem Thread gehörig versalzen.
Auf diese drei Threads sind übrigens auch zumindest drei in den USA ansässige und Gitarre spielende
Rechtsanwälte aufmerksam geworden, die mir inzwischen ihre Hilfe bei meiner evtl. Absicht einer
juristischen Verfolgung wegen "Diebstahls geistigen Eigentums zu wirtschaftlichen Zwecken" angeboten
und mir sogar relativ hohe Erfolgsaussichten zugesichert hatten. Das überlege ich inzwischen ernsthaft.
Hinsichtlich dieses Textes verzichte ich hiermit ausdrücklich auf mein Urheberrecht, was bedeutet, dass
dieser Text ganz oder teilweise kopiert und von jedermann/-frau an frei wählbaren Orten veröffentlicht
werden darf. Ich betone nochmals ausdrücklich, dass ich dagegen keine Einwände erheben würde.
Larry Grohmann aka novosibir